Que voyez-vous?
Que voyez-vous face à vous, ici où 60 ans auparavant De Gaulle se tenait ?
Voyez-vous de pâles copies ratées ? Des mots épuisés, rabâchés ? Des voix niaises, sans légitimité ?

Ou voyez-vous la jeunesse enfin écoutée ? Un avenir toujours plus dégagé ? L’Europe ouverte et déterminée ?

Oder einen faulen Franzosen et un allemand rigide?

Ich sehe zwei Europäer:innen, die, wie Charles de Gaulle es nannte, hier mit einer Flamme in den Augen vor Ihnen stehen. Ich sehe zwei Freunde mit einem europäischen Funkeln in den Augen gemeinsam leuchten. Ich sehe nicht nur acht gute Freunde, sondern eine ganze Generation, die voll von Hoffnung ist. Die Hoffnung, etwas bewegen zu können. Die Hoffnung, der europäischen Jugend eine Stimme zu geben.
Ich sehe ein geeintes Europa, das Krisen begegnen muss, die spalten können. 

Die aktuellen Herausforderungen, vor welche unser Kontinent gestellt wird, betreffen vor allen Dingen die Jugend. Der Krieg in der Ukraine führt uns eindrücklich und brutal vor Augen, dass Sicherheit und Frieden nicht als etwas Selbstverständliches erachtet werden können. 
Die Pandemie hat uns gezwungen, eine der wertvollsten Entwicklungsphasen des Lebens nicht zum sozialen Austausch nutzen zu können.
Selbst der Besuch in der Schule und damit der Zugang zu chancengerechter Bildung ist nicht immer möglich gewesen. 
Die Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr sowie die diesjährigen Waldbrände in Deutschland und Frankreich erinnern uns an die Realität der Klimakrise. Diese bedroht unser aller Lebensgrundlage und wir als Jugend sind diejenigen, die mit ihren Folgen am längsten zurechtkommen müssen. 
Trotz der Dunkelheit, müssen wir als Jugend dafür sorgen, dass das gemeinsame europäische Licht nicht erlischt. Diese großen Herausforderungen können nur gemeinsam gelöst werden und dafür brauchen wir ein Europa, das demokratisch und handlungsfähig ist.

Depuis 1979, et la première élection du Parlement européen au suffrage universel direct, notre continent vit au fil de la démocratie et des compromis. Cette force politique ne serait pas possible sans vous, sans nous, citoyens européens. Malgré tout, aujourd’hui, jamais l’Union européenne n’a connu une telle défiance envers ses valeurs et ses institutions. Le bafouement de l’Etat de Droit, la montée des nationalismes et le désintérêt des citoyens aux élections européennes, doivent nous interpeller. Nous, jeunes européens, en prenons conscience. Pour autant, devons-nous accepter cette réalité ? Est-ce normal, alors que nous sommes héritiers des Lumières, d’accepter ce recul de la démocratie ?
A travers ses valeurs, l’Union européenne doit continuer de défendre les droits des femmes ; l’Union européenne doit continuer à prôner un accueil des réfugiés ; l’Union européenne doit continuer à se battre pour son unité.

Aujourd’hui, mesdames et messieurs les responsables, nous nous engageons à travers des marches pour le climat, en faveur du respect des droits des minorités et pour sauvegarder nos acquis sociaux. Nous avez-vous entendu ? Nous avez-vous seulement pris en considération ? La jeunesse s’engage, la jeunesse prend ses responsabilités, la jeunesse mérite d’être écoutée.
Grâce au Traité de l’Elysée signé en 1963, vous avez permis à la jeunesse européenne de se découvrir, d’échanger de nouvelles cultures. Depuis les douzes étoiles originelles s’est dégagé un ciel d’espoir en présageant des millions d’autres à l’horizon. 
Grâce à l’OFAJ, qui découle de ce traité, vous nous permettez aujourd’hui de nous tenir devant vous, en pleine lumière.
Grâce au programme Erasmus, récemment élargi, nous nous revendiquons européens.
Voilà toutes les opportunités que nous offre l’Union européenne.

Die deutsch-französische Freundschaft lehrt uns, wie durch Vertrauen und Zusammenarbeit aus Feinden Freunde werden. 
So wie Charles de Gaulle vor 60 Jahren der deutschen Jugend die europäische Idee als Hoffnung und Auftrag präsentiert hat, so müssen auch wir den aktuellen Herausforderungen nicht mit Angst und Ohnmacht begegnen. 
Um die europäischen Werte zu schützen, müssen wir nach den Sternen greifen. 
Die Zukunft ist keine Utopie, da unsere Entscheidungen hier, jetzt und heute unser zukünftiges Leben formen und prägen. 
Es ist also nicht die Zeit des Wartens und des Hoffens, sondern es ist die Zeit des Handelns. Erkennen und nutzen wir das Potential der Jugend für die Gestaltung eines Europas, das für die Zukunft gewappnet ist. 
Liebe Jugend, nutzen wir die europäischen Errungenschaften, denken wir die europäische Idee weiter und lassen uns nicht einreden, dass unsere nationalen Identitäten im Widerspruch zu unserer europäischen stehen! 
Wir, liebe Jugend, wir halten das Schicksal in unseren Händen! Wir sind die Sterne, die den Weg in eine europäische Zukunft weisen. Funkelt, strahlt und spendet Licht in der Dunkelheit!

Bien qu’elles paraissent lointaines et inatteignables, ces lumières ont toujours inspiré l’Humanité dans la construction européenne depuis ses débuts.
Et à présent, c’est vous que le monde voit.

Ich sehe zwei Europäer:innen, die, wie Charles de Gaulle es nannte, hier mit einer Flamme in den Augen vor Ihnen stehen. Ich sehe zwei Freunde, die mit einem europäischen Funkeln in den Augen gemeinsam leuchten. Doch ich sehe auch hunderte geladene Gäste, die das gleiche Funkeln haben.

Quelle Europe voulez-vous pour demain ?
Was für ein Europa möchten Sie für Ihre Kinder?

Ensemble,
Nous sommes la jeunesse
Wir sind die Zukunft
Nous sommes l’EUROPE/ wir sind EUROPA

Autor:innen: Teilnehmende des Redewettbewerbs „Deine Rede an die Europäische Jugend“:
Bastien Corsini, Lukas Denis, Samy Devaud, Amaury Laroche Bernard, Alexander Lueg, Lisa Menetrier, Jean Rosset, Stefan Semjancuk, Antonia Steber, Olivia Wittwer